Rhododendron |
Nicht selten verwildern die Rhododendren und verdrängen dann einheimische Pflanzen im Unterholz der Wälder.
Nichtsdestoweniger beeindrucken sie mit ihrer Größe und Schönheit.
Was hier wächst und wie groß es wird, hängt nicht nur sehr vom Wetter ab, sondern auch von den Fähigkeiten der Gärtner(innen). Die Damen von Glenview Farm z.B. wickeln ihre Pflanzen abends oft einzeln ein und morgens wieder aus, wenn im Frühjahr später Nachtfrost droht. Die Arbeit lohnt sich, das Gemüse, dass man bei ihnen kaufen kann, schmeckt nicht nur viel besser als das vom Supermarkt, es wird auch oft recht groß, wie dieser Blumenkohl bezeugt:
Auch die industriellen Landwirte hängen vom Wetter ab. Ein kalter, nasser Sommer lässt das Getreide nicht reifen und nicht selten sieht man im Oktober noch grünliche Felder und die Ernte beginnt sehr selten bevor September.
Ein früh gereiftes Feld in einem warmen Sommer |
Es dauert gewöhnlich bis in den frühen Winter bevor Nachtfröste das Wachstum der Pflanzen vollständig zum Stillstand bringen. Die Himbeeren im folgenden Bild sind im Oktober aufgenommen, zu einer Zeit wo die Tage selbst bei Sonnenschein schon so dunkel sind, dass die Kamera Blitzlicht benötigt:
Himbeeren im Oktober |
Diese Verfügbarkeit von essbarer Vegetation hat Deveron Arts in Huntly zur Anlage eines essbaren Wanderweges inspiriert: A Bite On The Site gibt Wanderfreunden einen Hinweis darauf, wo in Huntly sie beim Spaziergang etwas zu essen pflücken können.
Der Golfstrom, der den Frost verhindert, sorgt auch dafür, das die Tagestemperaturen sich kaum von den Nachttemperaturen unterscheiden. Es sind aber gerade die Unterschiede zwischen sehr kalten Nächten und noch relativ warmen Tagen, die den Bäumen im Herbst den bevorstehenden Winter verkünden. Ohne diese Temperaturunterschiede verfärben sich die Blätter der Bäume im Herbst kaum und nur sehr selten sieht man gelbe Bäume und fast nie rote. Die vorherrschende Blattfarbe im Herbst ist ein bräunliches olivgrün.
Für Gartenliebhaber bietet Aberdeenshire und Umgebung eine große Auswahl an traditionellen aber auch an modernen, an ökologischen Bedürfnissen ausgerichteten Gärten. Viele Castles haben traditionelle "Walled Gardens", und unter den walled gardens ist der elisabethanische Garten Pitmedden Garden eine besonders seltene, historische Perle.
Als Beispiele ökologisch ausgerichteter Gärten wäre der Forres Community Garden zu nennen, das Pitcaple Environmental Project und der Boyndie Trust.
Und zu guter Letzt sollte noch Scotland's Open Garden Day erwähnt werden, an dem nicht nur öffentliche Gärten, sondern auch private ihre Gartentore für Besucher öffnen. Der Eintritt geht an diesen Tagen an eine karitative Einrichtung.