Wednesday, 22 January 2014

25. Januar ist Burns Supper

Es ist typisch schottisch, nicht dem Todestag des Nationaldichters zu gedenken, sondern
Burns Bier
seinen Geburtstag zu feiern. Burns hätte das sehr gefallen, er war den fleischlichen Freuden des Lebens ganz und gar nicht abgeneigt. Deshalb verwundert es auch nicht, dass er eine Ode an den Haggis schrieb, welche gewöhnlich während offiziellen Burns Suppers (Abendessen) zitiert wird, meistens von jungen, verlegenen Männern in Kilts, bewaffnet mit einem langen Messer, welches sie nach dem Zitieren in den Haggis stecken dürfen. Damit gilt der Haggis offiziell als angeschnitten und wird serviert. Auch wird dies zum Anlass genommen, größere Mengen Alkohol zu konsumieren und durchaus nicht nur Whisky. Die Schotten brauen eigens Bier, um ihres Dichters zu Gedenken. Mehr zum Burns Supper gibt es in der Wikipedia zu lesen.

Obwohl nicht alle Gedichte des Robert Burns so ganz jugendfrei sind, kennen die meisten Kinder doch die Geschichte von Tam o' Shanter, eines von Burns Gedichten mit dem er seinem Unmut über Aberglaube und Hexenverfolgung in satierischer Weise Ausdruck verliehen hat. Wer zuviel Säuft, redet blödes Zeug und sieht Gespenster.


Scouts in Kilts
So feiern denn auch Gruppen wie die Pfadfinder diese Woche Burns' Nicht (Nacht), selbstverständlich in Kilts aber ohne Alkohol. 

Das in Deutschland wohl bekannteste Gedicht von Burns dürfte "Auld Lang Sayne" (Nehmt Abschied Brüder) sein. Als Lied wird das in Schottland ziemlich oft gesungen, nicht nur an Hogmanay (Sylvester), sondern auch am Ende von Ceilidhs und anderen geselligen Veranstaltungen.

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